Am Graduation Day und während Katharinas Reception hatte ich die Gelegenheit, mit Mark etwas über seine Farm zu sprechen. Es ist schon faszinierend, in welchen Dimensionen hier gedacht wird. So ist die kleinste Größe eines Feldes, das hier bearbeitet wird, ein sog. Viertel-Feld. So ein Feld ist ca. 800 x 800 m groß, also schon recht beachtlich 🙂 . Viele Felder werden bewässert und glücklicherweise liegt die Gegend hier auf einem gigantischen unterirdischen See, der aber nur wenig unterhalb der Oberfläche liegt. So steht mit relativ geringem Aufwand immer genügend Wasser zur Verfügung. Typisch für die Gegend sind die Pivets, Kreisberegnungsanlagen mit einem Radius von bis zu 400 m, mit denen die Felder bewässert werden.
Mark zeigte uns auch seine neue Maschine für die Aussaat von Mais, die auch gleichzeitig den notwendigen Kunstdünger ausbringt. Der Traktor fährt dabei computergesteuert und per GPS – Ortung über das Feld und bringt 16 Reihen Saatgut aus. Uns kamen sowohl Traktor als auch Maschine gigantisch vor, Marty (Kathis zweiter Gastvater) hat aber offenbar zwischenzeitlich auf eine 32 – Reihen – Maschine aufgerüstet. Die kann dann aber nicht mehr von einem Traktor gezogen werden, sondern braucht ein Kettenfahrzeug als Zugmaschine. Wahnsinn.
Seit einiger Zeit betreibt Mark auch noch einen Feedyard, also eine Rinderfarm, auf der nicht gezüchtet wird, sondern wo Jungrinder bis zur Schlachtreife gefüttert werden. Auch hier sind die Dimensionen für bayerische Verhältnisse nur schwer vorstellbar. Noch einmal Danke auf diesem Weg für die Einblicke, die wir gewinnen durften.