Die Probleme beim neuen Flughafen in Berlin sind hinlänglich bekannt. Wahrlich kein Ruhmesblatt für Deutschland und sicher auch schädlich für den Ruf als Nation, die genau solche Probleme vermeiden kann. Auch die Verzögerungen und Preissteigerungen bei der Elbphilharmonie in Hamburg sind da nicht wirklich hilfreich.
Der Ausgangspunkt dieser Probleme liegt aber offenbar doch in der Rheinmetropole Köln.
Es entstand hier zwar ein wirklich beeindruckendes Bauwerk, aber es dauerte immerhin gut über 600 Jahre, um den Kölner Dom fertig zu stellen. Wobei die Kirche im wahrsten Sinne des Worte riesig ist.
Hier im Hauptschiff verliert man sich einfach und spürt die Größe Gottes, so wie es sich die Bauherren auch gedacht hatten. Selbst der Altarraum ist riesig.
Trotzdem ist die Geschichte des Baus selbst auch eine Geschichte von Pannen, Pleiten und Verzögerungen. In die Tradition dieser Bauprobleme entstand wohl auch die Kölner Philharmonie.
Bisher war ich sehr selten und meist nur sehr kurz in Köln, so dass mir diese Schilder nie aufgefallen sind:
Auch die Geschichte hinter den Schildern kannte ich nicht, bis uns ein netter Wachposten aufklärte: der Saal der Philharmonie liegt unter einem Platz hinter dem Dom. Beim Bau wurde einfach übersehen, eine entsprechende Schalldämmung einzubauen, so dass man Fußgänger, die oben über den Platz laufen, unten im Saal hören kann. Und so wird seit den 80er Jahren zu jeder Probe und zu jedem Konzert der Platz oben abgesperrt und von Wachleuten beschützt. Die sollen dafür sorgen, dass die Passanten die Musik nicht stören. Sogar bei einer Erneuerung der Pflasterung des Platzes oberhalb wurde keine Dämmung eingebaut. Mehr über diesen Wahnsinn gibt es z. B auch auf >>>dieser Seite im Internet.
Und so darf man über Hamburg und Berlin eigentlich nicht mehr lästern, die beiden Städte stehen einfach in einer Reihe mit Köln und setzen eine gute deutsche Tradition fort! 🙂
Mehr Bilder aus Köln gibt es in >>>dieser Galerie.