Leichtathletik – Bayerische Meisterschaften 2016 – Tag 2
Nachdem es schon gestern eine Menge spannenden Sport und tolle Leistungen bei den Bayerischen Meisterschaften in der Leichtathletik zu sehen gab standen die Wettkämpfe im Sepp – Brenninger – Stadion auch am zweiten Tag nicht nach.
Der erste Wettbewerb des Tages, den ich mir intensiver angeschaut habe, war heute das Speerwerfen.
Der Bewegungsablauf dabei ist äußerst komplex und schon kleinste Fehler wirken sich gewaltig bei der Weite aus. Und um den Wettbewerb zu gewinnen musste bei den Männern die 70m – Marke übertroffen werden (bei den Frauen lag die Siegerweite bei nicht weniger beeindruckenden 56.98 m von Sarah Leidl vom 1. FC Passau) . Ganz schön weit.
Dann kamen wieder Sprintwettbewerbe (hier die 200m, Siegerzeit 21,26 sec., Patrick Schneider vom LAC Quelle Fürth) und gleich daneben war auf der Weitsprunganlage ein weiterer Wettbewerb parallel am Laufen.
Dadurch, dass wir sehr Nahe an die Sportler herankamen konnte man viele Details beobachten, die sonst von der Tribüne aus kaum oder gar nicht zu sehen sind. Interessant immer wieder, wie die Sportler ganz individuell versuchten, sich zu konzentrieren und welche unterschiedlichen Rituale sich die Athleten so zurechtgelegt haben. Den Weitsprung gewann übrigens Maximilian Enthobener vom 1. FC Passau mit 7,46m.
Als nächstes ging es zu einem Wettbewerb, auf den ich mich ganz besonders gefreut haben. Warum? Ich weiß es nicht, einfach, weil mich diese Disziplin besonders fasziniert: der Hürdensprint.
Ich war total gefesselt von dem Anblick der direkt auf mich zulaufenden Sprinterinnen. Und wie hoch die Läuferinnen über die Hürden sprangen. Unglaublich.
Es war aber auch zu sehen, wie anstrengend 100m doch sein können. Das wir schon wahnsinnige Leistung gefordert. Für das nächste Rennen habe ich dann mal die Position gewechselt und bin zu Boden gegangen. Mal ein etwas anderer Blick auf die Strecke. Ob man da auch einfach unten durch könnte …?
Die Läuferinnen wollten es aber in diesem Lauf nicht versuchen und nahmen doch den traditionellen Weg über die Hürden.
Nach ein paar Sekunden ist das Rennen dann schon wieder vorbei (die Siegerzeit von Katharina Winkler vom LAC Quelle Fürth lag bei 14,19 sek.) und ich zog weiter zum Stabhochsprung, einem weiteren Highlight des Tages.
Und es ging hoch hinaus und die Höhen waren schon beeindruckend.Aber die aufgelegten Höhe war in diesem Versuch ganz offensichtlich überhaupt kein Problem.
Erst bei 5m Höhe war dann Schluss. Und von unten sieht das schon sehr sehr hoch aus. Da bekommt man doch so etwas wie Ehrfurcht.
Dann machten wir eine kurze Rast auf der Terrasse vom Vereinsheim, von der man aber einen Blick auf das Stadion und die laufenden Wettbewerbe werfen konnte. Direkt vor uns bereiten sich gerade die Läuferinnen auf den Start des 200m – Sprints vor.
Schön zu sehen von dieser Position aus auch die Dynamik, mit der sich die Läuferinnen aus den Startblöcken und auf die Strecke drücken. Man sieht und spürt die Kraft, die da entladen wird.
Es gab noch einige weitere Programmpunkte, für diesen ersten Bericht von heute gibt es aber nur noch zwei Bilder. Das erste ist wieder vom Hürdensprint, diesmal von den Junioren, die über die vorletzte Hürde springen. Bei den U20 Junioren siegte dann Felix Wolter vom TSV Gräfelfing mit 14,93 sek.
Den Abschluss der Bayerischen Meisterschaften 2016 in Erding bildeten ganz traditionell die 1500 m – Läufe, die üblicherweise die letzten Wettbewerbe sind. Und es machten sich nicht wenige Läufer und Läuferinnen auf diese Distanz.
Ein schöner Abschluss für die beiden Tage und auch für uns. Das Wetter war an den Tagen für die Sportler wohl ideal, wenig Wind, nicht zu heiß, aber trocken (bis auf einen ganz kurzen Schauer kurz vor Ende der Veranstaltung). Und für mich / uns war es ganz besonders schön, weil man mal so richtig nah an die Sportler und die Wettkampfstätte kam. Bin schon gespannt, ob sich so eine Möglichkeit mal wieder ergibt.
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