Eigentlich wollte ich vor vielen (böse Zungen behaupten: unendlich vielen) Jahren einen technischen Beruf ergreifen. Ich war immer fasziniert von Maschinen und Technik allgemein. Aber irgendwie wurde da nichts daraus. Einer der Gründe:
Wenn Techniker Kabel verlegen schaut das auch bei vielen Kabeln immer noch irgendwie geordnet aus (auch wenn ich so etwas sehr verwirrend finde). Ich dagegen schaffe es regelmäßig, sogar mit nur einem einzelnen Kabel Knoten und Kabelsalat zu produzieren :-(.
Manche Maschinen schauen ja von außen noch relativ überschaubar aus.
Ein genauerer Blick zeigt dann aber deutlich, was sich hier unter der Haube versteckt.
Da kann doch kein normaler Mensch noch den Überblick behalten. Und ich schon gleich gar nicht. Irgendwie ist das alles einfach nur ein großes Chaos und je mehr von den Ausstellungsstücken im Deutschen Museum (hier die Flugwerft Oberschleißheim) ich mir ansehe, um so weniger verstehe ich, dass irgendwer überhaupt irgendwann mal einen Motor zum Laufen gebracht hat.
Die Bilder zeigen relativ alte, konventionelle Antriebe und je länger ich mir selbst die Bilder ansehe, um so mehr bin ich überzeugt, dass ein technischer Beruf definitiv für mich die falsche Entscheidung gewesen wäre. Diese Feststellung ist einer der wenigen Punkte, bei denen ich auch keinerlei Widerspruch in der Familie befürchten muss.
Dazu kommt noch, dass sich auch bei deutlich moderneren Motoren hier nur wenig geändert hat, noch immer ist der Aufbau sehr verwirrend für mich.
Packt man den ganzen Wahnsinn aber hinter die passende Verkleidung, dann sieht das auch für einen Banausen wie mich wenigstens sehr ansprechend aus, fast schon wie ein kleines Kunstwerk.
Für die Sicherheit in der Luftfahrt war meine Entscheidung für einen Schreibtischjob auf jeden Fall positiv!
Wer die Teile mal im Original sehen möchte: ab in die Flugwerft nach Oberschleißheim, eine Außenstelle des Deutschen Museums in München. Bilder vom Besuch beim Schloss Schließheim findet ihr in >>>diesem Beitrag.