Es war einmal, vor (gefühlt gar nicht so) langer Zeit, da wurde ich während eines gemeinsamen USA – Urlaubs von einer Studienfreundin zum Abendessen eingeladen. Allerdings gab es Bedingungen: Sie durfte bestellen und ich durfte nicht nachfragen, was sie denn da bestellen würde.
Sie führte mich in ein japanisches Restaurant und bestellte in dem nur mehr schlecht als recht beleuchteten Lokal irgendwelche Dinge, von denen ich nicht im Ansatz eine Ahnung hatte, was das denn sein sollte. Aber es sah gut aus und seither mag ich das Zeug. Und als es jetzt mal wieder auf dem Essenplan stand, da wurden die Teile auch gleich als Fotomotiv missbraucht.
Sushi war das und zum damaligen Zeitpunkt konnte ich damit wirklich überhaupt nichts anfangen. Und es war gut, dass ich mich auf die Vereinbarung eingelassen hatte und das Licht recht schlecht war. Unter normalen Umstände wäre ich sonst „gar nie nicht“ bereit gewesen, rohen Fisch auf Reis zu essen. Unvorstellbar. Aber das Zeug schmeckt wirklich.
Aber nicht nur die „Nigri“ sind ein Genuss, auch die Maki – Variationen mit diversen Füllungen sind absolut einen Versuch wert. Nur vom Wasabi bin ich bei heute nicht überzeugt, der ist mir zu scharf und nimmt für mich zu viel vom Geschmack der kleinen Teilchen.
Seit damals ist doch etwas Zeit vergangen und zwischenzeitlich ist Sushi keineswegs mehr so unbekannt wie damals, fast überall kann man sich mit diesen Köstlichkeiten bei uns versorgen. Und hin und wieder gönnen wir uns das auch (und mich stört es auch nicht, dass mit jetzt klar ist, was ich da so esse).
Diesmal war es nicht einfach, das Sushi erstmal in Ruhe zu fotografieren, weil mit jedem Bild der Hunger und die Lust größer wurden. Ich hoffe, das geht auch beim Anblick die Bilder genau so.