„Petrus in den Weingärten“, das ist der übersetzte Name einer kleinen, aber sehr schönen Kirche am Nordende der kleinen Halbinsel Sirmione im Gardasee.
Die Kirche San Pietro in Mavino lag nur ein paar Meter neben unserem Hotel und gehört zu den unbekannteren Sehenswürdigkeiten hier am Gardasee. In Sirmione sind immer massenhaft Touristen unterwegs und sehr viele besuchen auch die „Therme des Catull“ (mehr dazu später auf dem Blog), aber nur sehr wenige machen den kleinen Abstecher, um diese sehr alte Kirche mit den Fresken aus dem 13. – 15. Jahrhundert zu bewundern.
Die Kirche wurde ursprünglich im 8. Jahrhundert erbaut, mehrfach umgebaut und die jetzige Form stammt aus dem Jahr 1320. San Pietro in Mavino ist eine klassische Saalkirche, die aber kein Gewölbe trägt, der Dachstuhl ist frei zu sehen. Und an den Wänden finden sich eine Reihe sehr alter Wandgemälde.
In der linken Apsis findet sich ein Fresko mit einer Mariendarstellung, vor der die Besucher Gedenkkerzen anzünden können.
Die rechts Apsis wartet dann mit einer Besonderheit auf. Ein großes Fenster eröffnet von außen den Blick in den Altarraum und auf einen Teil der noch vorhandenen Mauern der ursprünglichen Kirche an dieser Stelle, die bei Ausgrabungen gefunden wurden.
Vor der Kirche steht ein recht modernes Denkmal, das an die gefallenen Soldaten von Sirmione in den Kriegen erinnert und zum Frieden mahnt.
San Pietro in Mavino im Norden von Sirmione ist einen Besuch wert und ich fand es faszinierend, wie still und ruhig so ein Ort nur ein paar Schritte vom Haupt – Touristenpfad sein kann.
Für mich ging es dann aber weiter zum Hotel, um einen perfekten Sonnenuntergang bei einem Glas Wein zu genießen. Mehr von unserem Kurzurlaub gibt es demnächst hier zu lesen und zu sehen.