Kuhschellen in der Garchinger Heide
Der Heideflächenverein Münchner Norden hat sich die Erhaltung der typischen Heidelandschaft im Norden von München zur Aufgabe gemacht. Ein Teilprojekt ist dabei das Gebiet „Garchinger Heide“, ein kleines Schutzgebiet an der Straße zwischen Dietersheim und Eching.
Auf dieser sehr unscheinbaren Fläche gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher, typischer Pflanzen. Dazu gehören alleine 40 Pflanzenarten, die auf der Roten Liste gefährdeter Arten stehen.
Die auf den ersten Blick fast gar nicht zu sehende und dann auch auf den zweiten Blick recht unspektakuläre Kuhschelle gehört zu diesen sehr seltenen Arten, die hier zu finden sind.
Obwohl das Naturschutzgebiet Garchinger Heide ganz in der Nähe von uns liegt war mir dieses Projekt bisher vollkommen unbekannt, aber in der Gruppe der Münchner Hobbyfotografen entstand die Idee, dort mal hinzufahren und die Kuhschellen zu fotografieren. Und ich war natürlich auch dabei.
Am Anfang hatte ich kaum welche gesehen, aber dann bekam ich den Tipp, immer in Richtung auf die Sonne zu schauen und dann waren die kleinen Blumen schnell und gut erkennbar, weil die Härchen an der Pflanze im Licht der untergehenden Sonne ganz intensiv leuchten. Fast schon ein bisschen kitschig.
Im Gegenlicht sind die unscheinbaren Pflanzen wirklich ein Blickfänger, egal ob eine alleine steht oder gleich eine ganze Gruppe im Sonnenuntergang förmlich leuchtet.
An dem Abend, an dem wir vor Ort waren, war es leider recht kalt und sehr windig, was es uns nicht ganz leicht gemacht hat, diese nur ein paar Zentimeter hohen Pflanzen angemessen abzulichten.
Mehr zur kleinen Kuhschelle findet sich z. B. >>>hier, mehr über die Garchinger Heide kann man >>>hier nachlesen. Von München aus ist das Landschaftsschutzgebiet gut über die Autobahn A9 Richtung Nürnberg zu erreichen. Man fährt bis zur Ausfahrt Eching und dann weiter auf die kleine Ortsverbindungsstraße in Richtung Dietersheim. Aber Vorsicht, weder das Gelände noch der kleine Parkplatz auf der linken Straßenseite sind wirklich gut ausgeschildert. Am besten erkennt man das Gelände an der kleinen Holzumrandung.
Und auch wenn es hier so wirkt, es gibt dort nicht nur Kuhschellen zu entdecken, auch die eine oder andere weitere Schönheit wartet darauf entdeckt zu werden.
Aber das war ja diesmal nicht unser Ziel.
Wer sich über den Heideflächenverein und dessen Arbeit weiter informieren möchte kann das auf der Homepage des Vereins tun. Mehr Bilder und Berichte von unseren Fototouren in der Münchner Hobbyfotografengruppe finden sich >>>hier.
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