München gilt vielen als die nördlichste Stadt Italiens. Der Blick über diese kleine Piazza und den Brunnen in der Mitte auf die Kirchenfassade von St. Bonifaz passt da ganz gut, mich erinnert die Szene (wenn auch an diesem Tag nicht unbedingt der Himmel) durchaus an eine mediterrane Umgebung.
Hinter dem kleinen Platz an der Karlstraße erhebt sich die Fassade der Kirche St. Bonifaz, die von Leo von Klenze gestaltet wurde. Die Kirche selbst wurde von König Ludwig I. von Bayern gestiftet und 1859 eingeweiht. Die Kirche wurde im zweiten Weltkrieg stark beschädigt und erst Ende des 20. Jahrhunderts war die Neugestaltung des Innenraums abgeschlossen.
Wer möchte, kann bei Wikipedia ein Bild des Innenraums vor der Zerstörung finden. In der Kirche gibt es aber noch eine besondere Sehenswürdigkeit: den Sarkophag von König Ludwig I, der 1968 in Nizza gestorben ist und hier beigesetzt wurde (das Herz des Bayernkönigs wirde übrigens getrennt vom restlichen Körper in Altötting in der Gnadenkapelle bestattet).
Die Kirche St. Bonifaz gehört ganz sicher nicht zu den großen und bekannten Sehenswürdigkeiten Münchens, wer aber zum Königsplatz (hier z. B. mit dem Mohnblumen-Kunstwerk von Walter Kuhn zum Gedenken an das Ende des 1. Weltkriegs) oder dem angrenzenden NS – Dokumentationszentrum geht sollte sich ein paar Minuten für einen kurzen Abstecher hierhin gönnen.
Mehr Informationen über die Kirche und die Abtei St. Bonifaz gibt es auch auf >>>dieser Seite zu lesen.