Beim Stöbern durch ein paar alte Bilder (ja, es bleibt viel Zeit zu füllen zur Zeit) bin ich auf ein paar Fotos eines ganz besonderen Fahrrads gestoßen, das bis heute mein Lieblingsradl geblieben ist: das Pino von Hase Bikes.
Die Idee ursprünglich war, dass Astrid und ich uns für Fahrradtouren gerne ein Tandem zugelegt hätten, aber irgendwie wurden wir mit den normalen Tandems nicht wirklich warm. Einer sah immer nur den Rücken des anderen, die Kommunikation war nicht besonders und überhaupt war das einfach nicht das, womit wir uns wohlgefühlt hätten. Ein sehr engagierter und begeisterter Spazialradhändler überzeugt uns dann davon, es doch mal mit diesem sehr ungewöhnlichen Stufentandem zu versuchen und tatsächlich war das eine Liebe vom ersten Moment an.
Gut, ehrlich gesagt dauerte es schon ein paar Kilometer, bis wir uns an die Besonderheiten dieses Teils gewohnt hatten, aber danach war es einfach Spaß pur. Bis heute bewundere ich Astrid dafür, dass sie da vorne drauf von Anfang an Vertrauen in meine Fahrkünste da hinten hatte, es war einfach ein ideales Gefährt.
Zweimal sind wir damit auch nach Wien gefahren, ergänzt eine ganze Zeit lang sogar noch um ein sog. Trailerbike, also ein zusätzliches Kinderfahrrad und auch rund um den Gardasee waren wir mehrfach damit unterwegs.
Leider mussten wir es vor genau 12 Jahren dann endgültig aufgeben, weil ich normale Zweiräder einfach nicht mehr fahren kann. Der Ersatz, die Kettwiesel (auch von Hasebikes) sind zwar auch ein unheimlicher Spaß, aber ein bisschen trauere ich dem Pino noch immer nach.