Schichtfleisch und Zimtschnecken
Für den Samstag Abend hatten sich Daniel und Katharina zum Abendessen angekündigt und so entstand die Aufgaben, insgesamt sechs Leute irgendwie satt zu bekommen. Was wäre das besser geeignet als ein Schichtfleisch und Zimtschnecken, beides zubereitet im Dutch Oven.
Am Freitag wurde das Fleisch (Iberico – Nacken und eine bayerische Bio – Schweinelende) mit Magic Dust (die Variante ohne Kreuzkümmel) gewürzt und vakuumiert, damit es schön die Aromen aufnehmen kann. Am Samstag ging es dann los und der 14er Dutch Oven musste mit ein paar Baconstreifen ausgelegt werden (muss eigentlich nicht unbedingt sein, aber „everything tastes better with bacon“).
Auf diese Basis musste dann das Fleisch zusammen mit einer ganzen Menge an Scheiben von Gemüsezwiebeln aufrecht geschichtet werde. Wichtig ist dabei, dass das Fleisch und die Zwiebeln wirklich fest aneinander gepresst sind, damit auch eine gute Soße entsteht.
Zum Abschluss wurden die Baconscheiben über dem Schichtfleisch zusammengeschlagen und nicht vorhandene Lücken mit noch etwas zusätzlichem Bacon geschlossen.
So vorbereitet kam dann der Dutch Oven auf ein paar durchglühte Holzkohlebriketts auf die Feuerschale und zusätzlich natürlich oben auf den Deckel noch mehr glühende Kohle, damit die Hitze schön von oben und unten das Fleisch in ca. 3 Stunden butterweich gart.
Als nächstes wird ein Hefeteig als Basis für die Zimtschnecken geknetet. Eigentlich nimmt man hier einen ganz normalen, handelsüblichen Hefeteig, wir mischen aber so als kleine Spezialität noch eine Packung Vanillepuddingpulver unter. Das gibt nochmal einen kleinen extra Geschmack.
Der Teig darf dann erstmal eine Stunde in einer warmen Umgebung gehen. In der Zeit steigt schon wunderbarer Geruch aus dem heißen Dutch Oven mit dem Schichtfleisch.
Nach einer Stunde in der mit einem Tuch abgedeckten Schüssel hat der Teig schon viel Volumen gewonnen.
Es ist dann auch schon Zeit, den Teig auszurollen und mit der in der Zwischenzeit vorbereiteten Füllung aus Haselnüssen, Butter, Zucker und Zimt zu bestreichen.
Jetzt nur noch aufrollen, in Stücke schneiden und in einen 12er Dutch Oven auf Backpapier schichten (auf das Backpapier sollte man wirklich nicht verzichten). Auch wenn die Zimtschnecke in der Mitte etwas unförmig wurde, aussehen tut das doch schon wirklich wunderbar.
Aber erstmal müssen die Schnecken nochmal eine Stunde im Dutch Oven aufgehen, damit sie auch wirklich schön fluffig werden. 45 Minuten, bevor das Schichtfleisch fertig sein sollte, kommt dann der kleine Dopf oben auf den größeren mit dem Fleisch und bekommt auch noch ein paar zusätzliche Briketts auf den Deckel.
Der Duft, den diese Kombination verströmt, ist wirklich unwiderstehlich, mir fällt es da sehr schwer, mich zurückzuhalten und den Deckel tatsächlich erst ganz am Ende zu heben. Die Schnecken waren Garde perfekt und das Fleisch auch gar. Wir lassen dann die Schnecken im Dopf ohne Kohle einfach stehen, so lange wir uns über das Schichtfleisch machen, dann sind sie noch wunderbar lauwarm und perfekt zum Abschluss des Menüs. Kurz vorher kommt noch die Glasur aus Philadelphia, Puderzucker und Butter obendrauf, dann sind die Teile so, wie wir sie mögen.
Bilder vom fertigen Essen gibt es übrigens mal wieder nicht, weil ich Schicht und einfach beim Anblick des knusprigen Bacons, des zarten Fleisches in der Soße und den Schnecken nicht mehr an den Fotoapparat gedacht habe.
Für Kalorienzähler ist das Menü sicher nicht geeignet, aber für Liebhaber von Grillmenüs immer wieder ein Highlight.
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