Das Jahr in München hat ein paar Fixpunkte – die Auer Dult, das Oktoberfest und auch der Christkindlmarkt am Marienplatz gehören absolut dazu.
Egal, ob man sich darüber aufregt oder nicht, wie es in der Adventszeit auf dem Marienplatz und in der angrenzenden Fußgängerzone während des Christkindlmarkts zugeht, egal wie genervt man ist, dass man sich praktisch nicht mehr selbstbestimmt fortbewegen kann, die Vorweihnachtszeit ohne den Markt mit seinen Standln ist irgendwie unvorstellbar.
Es gibt hier wirklich alles, die Weihnachtsdekoration ist nur ein kleiner Teil des Angebots auf dem Markt. Dafür dominiert überall der Duft von Glühwein, heißen Maronis und Plätzchen.
Je nachdem wann man dort vorbeikommt sind die meisten Besucher entweder im Stress oder schon leicht angetrunken, aber irgendwie gehört die Weihnachtsmusik und die Hektik auf dem Markt zu dieser Zeit. Und ein paar ungewöhnliche Dekorationsideen gibt es auch immer zu finden.
Um eine Brezel an den Christbaum zu hängen braucht es sicher einen ungewöhnlichen Geschmack. Trotzdem ist ein Besuch auf dem Christkindlmarkt am Marienplatz einfach Pflicht, für Besucher und für Einheimische. Da gibt es auch keine Entschuldigung.
Aber sogar darauf müssen wir dieses Jahr verzichten. Nach dem Oktoberfest wurde nun wegen Corona auch der Christkindlmarkt in München abgesagt. Das war zwar zu erwarten, nachdem auch schon der Christkindlmarkt in Nürnberg abgesagt werden muss, aber schade ist es trotzdem. Auch der Weihnachtsmarkt in Erding kann dieses Jahr nicht stattfinden.
Angesichts der aktuellen Situation und der extremen Entwicklung bei der Infektionsrate blieb wohl kaum eine Alternative, schade ist es aber trotzdem.