Es ist wirklich nicht zu glauben, aber es ist ein ganzes (und unglaubliches) Jahr her, dass wir eine nette Attraktion in der Nähe von Chattanooga, Tennessee, entdeckt und natürlich auch besucht haben: die Rock City Gardens auf dem Lookout Mountain außerhalb der Stadt.
Die Rock City Gardens liegen ganz oben auf dem „Berg“ und sogar schon in einem anderen Bundesstaat. Von Tennessee aus fährt man nach Georgia, um den Park besichtigen zu können. Das Grundstück war sicherlich mal recht günstig, weil der Name „Rock City“ durchaus wörtlich zu nehmen ist. Im Grunde ist es eine Sammlung großer Felsen mit tiefen Spalten dazwischen, die als Garten praktisch unbrauchbar ist. Aber in den 1930er-Jahren begann die damalige Eigentümerin damit, Wege und Brücken anlegen zu lassen, um Besuchern einen sicheren Weg durch die Felsenlandschaft zu ermöglichen.
Immer wieder führen kleine Brücken über wirklich tiefe Spalten zwischen den Felsen, selten gibt es ruhigere Abschnitte wie im Bild oben. Dafür gibt es dann auch deutlich spektakulärere Teile wie diese Hängebrücke zwischen zwei etwas weiter voneinander stehende Felsebrocken.
Zur Weihnachtszeit gibt es hier eine Besonderheit, der Park verwandelt sich in den „Enchanted Garden of Lights“ mit vielen beleuchteten Weihnachtsdekorationen. Bei unserer Ankunft auf dem Lookout Mountain war es noch etwas zu hell, die Dekoration war nur recht schwach zu sehen. Man konnte aber schon erahnen, wie aufwändig alles gestaltet war.
Nach einem schönen Spaziergang durch der Park erreicht man irgendwann einen ganz besonderen Punkt, der so ziemlich einmalig ist (wenn die Versprechungen wirklich zutreffend sind): Lovers Leap.
Von dem Aussichtspunkt vorne an der Felsspitze kann man angeblich sieben Bundesstaaten sehen. Zur Besseren Orientierung wurden sogar in den Boden eine Karte eingelassen, auf der die 7 Staaten dargestellt sind.
Es ist aber auch egal, ob man wirklich alle 7 Staaten sieht oder ob das wirklich nur theoretisch und bei besten Bedingungen möglich ist, der Blick von da oben in den Sonnenuntergang ist schon ein echtes Erlebnis, das man sich durchaus gönnen sollte, wenn man mal in der Gegend unterwegs ist.
Langsam aber sicher wurde es dunkler und die vielen Lichter – Objekte wurden immer deutlicher sichtbar. Eine besonders schöne Installation steht vor dem ehemaligen Wohnhaus der damaligen Eigentümer von Anfang des 20. Jahrhunderts.
Die Candy – Stick aus Licht, die sich vorhin nur ganz leicht auf dem Felsen zu sehen waren sehen bei Dunkelheit dann schon viel besser aus.
Am nördlichen Ende des Wegs steht dann auch noch das passende Ortsschild: North Pole Village. Eigentlich würde man da nur einen kleinen Ort erwarten, die Lichter im Hintergrund scheinen aber doch auf eine größere Stadt hinzudeuten.
Nach Chattanooga ist es wirklich nicht weit und bei Nacht sehen Städte sowieso immer größer aus. Wir blieben aber noch und gingen auch noch durch einen ganzen „Wald“ aus Lichterbäumen, die zur gespielten Weihnachtsmusik auch noch die ganze Zeit die Lichter wechselten. Schon ziemlich kitschig, aber für USA einfach auch passend.
Irgendwann wurden wir dann aber doch müde, immerhin waren wir erst am Tag zuvor in Charlotte gelandet und waren den Tag über durch die Smokey Mountains nach Tennessee gefahren und so folgten wir den Lichtertunnels in Richtung Ausgangs.
Chattanooga gehört sicherlich nicht zum Standard – Programm für USA – Besucher, liegt aber wunderschön am Tennessee River. Die Stadt selber ist auch ganz nett, ein paar sehenswerte Dinge gibt es dort auch. Was aber einen Besuch definitiv lohnt die ganze Umgebung, eine wirklich schöne Landschaft mit vielen sehenswerten Ecken.
Noch ein paar weitere Bilder gibt es dazu auch noch in >>>diesem Album zu sehen. Am Tag danach ging es schon wieder weiter, diesmal zu Jack Daniel’s in Lynchburg.
Ergänzung September 2024:
Katharina und Daniel waren auch in der Rock City. Ihren Bericht über den Besuch könnt ihr auf dem Blog „around-and-about.eu“ lesen.