In Bingen fließen Rhein und Nahe zusammen. An dieser Stelle steht ein Kunstwerk aus Beton, das mit seiner Spiralform an die Strudel in diesem gefährlichen Flussbereich erinnert.
Ein wirklich schöner Platz hier, um die beiden Flüsse zu bestaunen und die wärmende Sonne zu genießen, die an diesem Tag überraschend doch am Himmel zu sehen war. Hinter dem modernen Betonwerk verbirgt sich eine deutlich bekanntere Sehenswürdigkeit, die seit dem 14. Jahrhundert auf einer kleinen Insel im Flussbett steht.
Der Mäuseturm von Bingen war ursprünglich ein Zollwachturm und wurde später dann als Schifffahrtszeichen für den Rhein genutzt. Die Funktion blieb bis Mitte der 1970er Jahre erhalten, seitdem ist der Turm, den man leider nicht besichtigen kann, einfach nur noch eine Sehenswürdigkeit und Tor zum UNESCO – Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal , die man aus der Entfernung bestaunen kann, einen praktischen Nutzen hat der Turm nicht mehr.
Anders als die frühen Rheinschiffer, die hier den Zoll zu entrichten hatten, genossen wir den Blick auf den Turm, die Nahemündung und das von hier aus auch noch zu sehende Niederwalddenkmal (ein Bericht dazu kommt demnächst hier). Dazu gab es noch die ersten Eiskugeln des Jahres, so im sonnigen Ufer gleich ein doppelter Genuss.