Die UEFA hat es verboten
Die Stadt München hatte geplant, die Allianz – Arena (auch als Protest gegen bestimmte Entscheidungen in Ungarn) in den Regenbogenfarben der LGBTQ+ – Bewegung leuchten zu lassen, so wie es sonst am CSD Tradition geworden ist.
Es ist schon ein seltsames Selbstverständnis eines Sportverbandes, dass er ernsthaft meint, einer Stadt so ein Zeichen für Offenheit, Gelassenheit und Toleranz einfach so verbieten zu können. Noch tragischer ist, dass er sich damit durchsetzen konnte und die Stadt auf dieses wichtige Symbol verzichtet und die (kommerziellen) Interessen der UEFA sich durchgesetzt haben.
Natürlich sollte Sport grundsätzlich nicht für politische Zwecke missbraucht werden, meiner Meinung nach geht es hier aber vor allen Dingen um ein Symbol für Werte, die uns allen wichtig sind und die gerade in Bayern eigentlich immer hochgehalten werden. Aber man beugt sich dem Druck einer Politik, die zwar gerne das Geld der EU nimmt, die ethischen und moralischen Grundwerte dieser „Union“ aber nicht annehmen will, sonder massiv gegen das Rechtsverständnis verstößt.
Wirklich sehr bedauerlich und tragisch, dass es selbst in München und in Deutschland nicht mehr möglich ist, solchen offenbaren Missstände auch mit einem deutlich sichtbaren Symbol entgegen zu treten. Bleibt nur, einen weiten Bogen um diese ganze Show – und Marketing – Veranstaltung der UEFA zu machen, der Sport spielt sowieso eine untergeordnete Rolle. Leider.
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