Wir hatten noch etwas Mürbteig im Kühlschrank und Astrid hat dann entschieden, den Teig als Basis für unser Abendessen zu verwenden: eine Quiche Lorraine sollte auf den Tisch kommen.
Wie der Name schon sagt stammt das Rezept ursprünglich aus Lothringen und ist im Grunde schnell zubereitet. Wir mussten aber erstmal zum Hofladen von „unserem“ Bauern fahren, weil wir keinen Lauch und keine Eier mehr zu Hause hatten.
Der Mürbeteig wird dünn ausgerollt, dann werden runde Formen ausgestochen und kommen dann in ein spezielles Backblech, mit dem auch die süßen Tarteletts gebacken werden.
Mit einer Gabel wird der Boden angestochen (verhindert, dass sich der Teig aufwölbt) und dann werden die Teigförmchen für 5 Minuten bei 180°C (Ober-Unterhitze) kurz vorgebacken.
Für die Füllung werden Eier und Sahne (Milch) verrührt und mit Salz, frischem Pfeffer und Muskat gewürzt.
In diese Mischung kommt dann noch etwas geriebener Käse. In einer Pfanne werden die geschnittenen Lauchringe und der Speck leicht angebraten.
Vegetarier können natürlich auch auf den Speck verzichten, für uns gehört der Geschmack aber einfach dazu. Wer mag, kann den Lauch auch durch Zwiebeln ersetzen, dann wird aus den Quiche eben ein Elsässer Gericht.
Die angedünstete Mischung wird dann in die Ei – Sahne – Soße eingerührt (aufpassen, dass die Mischung nicht zu heiß ist, sonst gerinnt womöglich das Ei).
Das ganze wird mit dem Schneebesen gut verrührt und dann in die torgebackenen Teigförmchen gefüllt.
Wenn die kleinen Törtchen gut gefüllt sind geht das Blech bei 180°C (noch immer Ober-Unterhitze) für ca. 20 Minuten zurück in den Backofen.
Die Quiche soll schön goldgelb sein, dann sind die Teilchen fertig. Die Quiche muss aus dem Ofen, bevor sie anfängt braun zu werden.
Die Dinger duften unglaublich gut und es fällt mir schwer, hier nicht direkt eines noch in der Küche zu essen. Aber ich blieb tapfer und wartete ab, bis die Quiche auf dem Teller gelandet war.
Ein absoluter Traum, eine wunderbar – fluffige Füllung, etwas geschmolzener Käse und das schöne Aroma von Lauch und Speck – dazu ein schöner, leichter Weißwein (ein Sancerre) – genießen wie Gott in Frankreich.
Quiche Lorraine
Zutaten
- für den Mürbeteig
- 175 Gramm weiche Butter
- 100 Gramm Zucker
- 1 Ei
- 300 Gramm Mehl
- Salz
- für die Füllung
- 2 Stangen Lauch
- 100 Gramm Speck Würfel oder Streifen
- 150 Gramm geriebenen Käse Emmentaler oder ähnlich
- 200 Gramm Sahne
- 4 Eier
- Butter
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss
Anleitungen
- Erst wird der Mürbeteig vorbereitet: Die (weiche) Butter aufschlagen und den Zucker einrühren
- Das Ei in die Buttermasse einrühren, Mehl und Salz zugeben und den Teig fertig kneten
- Aus dem Teig eine Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen
- Dann die Füllung für die Quiche vorbereiten: Eier und Sahne mit dem Schneebesen vermischen
- Den geriebenen Käse einrühren
- Mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken (brauch durchaus eine gut Menge Gewürz, damit es nicht zu langweilig schmeckt), die Füllung zur Seite stellen
- Dan Mürbeteig aus dem Kühlschrank dünn ausrollen, in passender Größe ausstechen und in eine passende Backform geben
- Teigboden mit einer Gabel ein paar Mal einstechen und 5 Minuten vormachen (180° Ober-/Unterhitze)
- Ein Stück Butter in einer Pfanne erwärmen, darin den Speck und den Lauch dünsten
- Die Mischung etwas abkühlen lassen und dann in die Sahne – Käse – Mischung rühren
- Die Füllung in die Quiche – Böden füllen und nochmal für 20 Minuten bei 180°C (Ober-/Unterhitze) zurück in den Backofen und backen, bis die Füllung fest ist und eine schöne Farbe hat
Noch mehr Bilder von den Gerichten aus Astrids Küche und Backstube gibt es in >>diesem Album“>>>>diesem Album.