Bei uns wir seit einiger Zeit immer mehr selbst gemacht, seit wir in unserer Küche dafür einfach auch genug Platz haben. Ein wesentliches Element ist dabei Astrids geniale Küchenmaschine, mit der man wirklich (fast) alles machen kann. Eines der Zubehörteile für die Maschine ist ein Fleischwolf, den wir seit einiger Zeit bei uns hier haben. Beim Auspacken sind uns ein paar Zubehörteile aufgefallen, die wir bis dahin überhaupt nicht auf dem Plan hatten. Den Fleischwolf haben wir besorgt, um selbst Hackfleisch für z. B. Fleischpflanzerl zu machen, dabei waren aber auch noch Darm – Tüllen, um Wurst abzufüllen.
Das weckte natürlich wieder Begehrlichkeiten bei mir. So Würste selbst zu machen war vor Jahren schon mal so ein Gedanke, aber umgesetzt wurde der nie. Aber unter dieser Voraussetzung? Ein paar Tage dauerte es noch, aber aufzuhalten war der Versuch nicht mehr. Ausgangspunkt war ein Rezept aus dem Forum vom Grillsportverein.
Ich habe mir also Fleisch besorgt und in passende Stücke für den Fleischwolf geschnitten.
Schweinehals und eine passende Menge Wammerl / Bauchspeck was als Grundlage geplant, natürlich ergänzt um die passenden Gewürze (Macis ist übrigens die Blüte der Muskatnuss).
Bei einem Spezialladen in Pasing hatte ich mir einen passenden Schafsdarm besorgt (Danke an Herrn Richter für die gute Beratung und Unterstützung). Der Darm war überraschend leicht auf die Spritztülle, die mit dem Fleischwolf geliefert wurde, zu stülpen.
Man liest immer wieder Warnungen davor, dass es praktisch unmöglich wäre, mit so einer Konstruktion eine Wurst abzufüllen und dass man unbedingt eine Wurstabfüllmaschine brauchen würde. Ich kann nur berichten, dass ich überrascht war, wie gut es dann doch ging, auch wenn es zur Perfektion sicher noch ein langer Weg ist. Ich kann nur sagen, dass es (nach ein paar kleineren Anfangsproblemen) wunderbar geklappt hat und ich den Rest auf Anwenderprobleme schieben würde.
Das Ergebnis schaut, für den ersten Versuch überhaupt, finde ich, jedenfalls schon mal ganz gut aus.
Das hat wirklich überraschend gut geklappt, die Würste wurden zur sofortigen Vergrillung bereitgehalten oder kamen in den Gefrierschrank, damit sie auch noch in ein paar Tagen genießbar waren.
Die Wurst war geschmacklich auch gut, aber etwas zu trocken (ich hatte schon die Befürchtung, dass das Fleisch zu mager sein könnte und wir haben auch keinerlei Eis/Wasser eingemischt), aber es war ein guter Start, der weitere Versuche geradezu provoziert.
Das Ergebnis war absolut in Ordnung, aber es gibt schon noch Raum für Verbesserungen. Die Mischung für das Brät war insgesamt etwas zu trocken und hätte noch länger im Mischer verbringen können, geschmacklich aber hat das schon sehr gut gepasst. Die nächsten versuchen folgen, dann wird es hoffentlich noch besser.
Selbst gemacht – besser geht es einfach nicht, wie man auch >>>hier sieht.