Vor zwei Wochen war ich mit Melanie kurz unterwegs. Astrid war zu der Zeit beruflich in Paris, Franco in Berlin und Opa hatte ein kleines Computerproblem in seiner Wohnung am Gardasee. Das war für Melanie und mich natürlich ein genialer Vorwand, weshalb wir auch nach Italien mussten, um uns um Opas Internetzugang zu kümmern. Wir fuhren also zum Molveno – See und übernachteten dort. Weiter ging es dann Richtung Süden, allerdings nicht auf dem schnellsten Weg, sondern wir nahmen ein paar kleinere Umwege.
Einer führte uns auf einer wirklich abenteuerlichen Straße in ein Dorf namens Deggia. Die Straße machte so den Eindruck, als wäre sie von den Römern erbaut worden und sie ist noch heute im Originalzustand. Gerade mal so breit wie das Auto und ein echter Härtetest für die Stoßdämpfer, absolut brutal. Dann wurde die Straße plötzlich breiter und links neben der Straße stand, gefühlt wirklich im Nirgendwo, eine kleine Kapelle.
Die Kapelle Santuario Madonna Di Caravaggio ist ein Marienwallfahrtsort und liegt wirklich sehr idyllisch in einer einmalig schönen Umgebung, überall grüne Hügel und in einiger Entfernung dann die felsigen Dolomitengipfel.
Der Innenraum der Kirche ist schlicht gehalten, typisch für die norditalienischen kleinen Wallfahrtskapellen. Die Santuario Madonna Di Caravaggio hier oben entstand ab 1857.
Wir hatten ja schon das Gefühl, dass die Straße bis hierher etwas abenteuerlich war, aber das war dann nichts im Vergleich zu dem kommenden Abschnitt hinunter in das Dorf Deggia und zur dortigen Mühle. Von der Straße aus konnten wir einen Blick auf etwas erhaschen, was sehr futuristisch aussah und auf den Namen „AXS M31“ hört, aber leider gab es keine Möglichkeit, hier anzuhalten und zu fotografieren. Das müssen wir beim nächsten Mal unbedingt nachholen.
Mehr Bilder von allen möglichen Kirchen und sakralen Bauten gibt es in >>>diesem Album zu sehen.