Bahnreise ab Verona
Astrids Eltern wollten zum Ende des Jahres noch einmal an den Gardasee, um die Wohnung winterfest zu machen und sicher auch, um noch ein wenig das doch bessere Wetter da unten zu genießen. Wir wollten nicht, dass die beiden die lange Fahrt über den Brenner selbst bewältigen müssen und so brachte ich die beiden nach unten, am nächsten Tag sollte es mit dem Zug zurück nach München gehen.
Also war ich pünktlich zum Sonnenaufgang am Bahnhof Verona Porta Nuova.
Samstag um die Zeit war es recht ruhig am Platz vor dem Bahnhof. Die Schülermassen waren schon wieder weg (und schon vorher an meinem Hotelzimmer vorbeigezogen), jetzt war es einfach nur kalt. Trotzdem war es schön und ich wäre gerne noch etwas geblieben, aber in ein paar Minuten sollte es schon losgehen.
In der Bahnhofshalle an der großen Anzeigetafel wurde eine Verspätung von 5 Minuten für den gebuchten Railjet angezeigt, also alles im Rahmen. Allerdings sah es auch 15 Minuten später am Bahnsteig noch recht ruhig aus.
Der Zug links im Bild war da abgestellt und an meinem Bahnsteig war es noch sehr ruhig (30 Minuten später), mit Ausnahme der weiter hinten stoisch warteten Mitfahrenden. Dann kamen Durchsagen, dass sich die Abfahrt etwas verzögern würde, wobei die genannte Minutenzahl sich doch regelmäßig und deutlich erhöht hat.
Es blieb also noch etwas Zeit, um die wirklich schönen historischen Wartehäuschen unter der gußeisernen Dachkonstruktion zu bewundern. Es war wirklich schön zu sehen, wie sich die Sonnen in der filigranen Konstruktion gespiegelt hat, während im Hintergrund die modernen Züge der italienischen Bahn fuhren.
Irgendwann kam dann dann die Durchsage, dass sich der Bahnsteig kurzfristig geändert hätte und man nun möglichst schnell dorthin gehen sollte, damit sich die Abreise nicht noch weiter verzögert. Da fühlt man sich doch in Italien direkt wieder zu Hause. Alles wie bei der DB 🙂
Mit nur rund 60 Minuten Verspätung kam der Zug dann auch an und ich konnte es mir bequem machen.
Das ist jetzt übrigens wirklich mal positiv gemeint: es war wirklich sehr gemütlich und ruhig, die Fahrt nach München sehr erholsam. Die Fahrt im Railjet der ÖBB dauert zwar etwas länger als die Fahrt mit dem Auto, ist aber schon wirklich angenehm und entspannend.
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