Fürst Pückler liebte schöne Schlösser und große, schön angelegte Landschaftsparks. Neben dem Schloss Branitz bei Cottbus gibt es noch den wirklich riesigen Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau mit den eindrucksvollen Neuen Schloss.
Mit über 800 Hektar ist der Schlosspark in der Oberlausitz der größte Landschaftspark in Mitteleuropa und wurde ab 1815 angelegt. Die Anlage und die übrigen Projekte von Pückler wurden aber so teuer, dass er den Park 1845 schon wieder verkaufen musste.
Heute kann man den Park wunderbar und ungehindert durchwandern und die künstliche Natur der im englischen Stil gestalteten Anlage auf sich wirken lassen.
Das war nicht immer so: nach dem zweiten Weltkrieg war der Park getrennt. Die Neiße, die durch den Park fließt, war nicht nur eine natürliche Grenze, sondern trennte auch den polnischen Teil von dem Teil, der in der ehemaligen DDR lag. Erst seit Anfang der 1990er Jahre ist der Park wieder in seiner vollen Größe problemlos zugänglich. Der Park ist übrigens seit 2004 UNESCO Weltkulturerbe.
Das Schloss und die ganze Parkanlage lohnen definitiv einen Besuch. Besonders schön ist, dass hier die Landesgrenzen wirklich verschwunden und nicht mehr spürbar sind, dass es hier eine echte, friedliche Wiedervereinigung gab und zwei Länder gemeinsam so eine tolle Anlage erhalten und pflegen.
Mehr Bilder von unserem kurzen Besuch gibt es noch in >>>diesem Bilderalbum.