Der Schwung der Tour von gestern sollte genutzt werden und so wurde kurzfristig eine Fahrt zum Biergarten am Forsthaus Sauschütt im Ebersberger Forst geplant.
Auf dem Hinweg war eine Alternative zu einer vorhergehenden Tour geplant, die sich auf der Karte für mich auch recht gut machte. Details dazu kommen gleich noch. Zunächst fuhren wir aber mit unserem Tandem Richtung Süden. Kurz vor Hörlkofen trafen wir auf zwei Wallfahrer – Gruppen, die wir natürlich in Ruhe verbeiziehen ließen. In Hörlkofen sollte dann der Weg über Loipfering und Ötz nach Buch am Buchrain führen.
Der Plan war sicherlich auch sehr gut, allerdings führten uns meine navigatorischen Fähigkeiten direkt zu einigen wirklich schlechten Wegen durch den Wolfswinkel. Der Streckenabschnitt war zwar ruhig, aber leider war die Strecke für ein Dreirad nicht wirklich geeignet. Und für ein Tandem schon gar nicht.
Jedenfalls war uns nach diesem Teil endgültig klar, wo die Vorteile eines Differentials beim Kettwiesel liegen und ob sich die Anschaffung lohnt. Das Bild entstand übrigens erst am Ende der schlechten Strecke an der Stelle, wo wir die Schaltung wieder geradegebogen haben. Auch das Thema „Bodenfreiheit“ beim Kettwiesel wurde also getestet. Aber anscheinend macht es trotzdem noch Spaß.
Und dabei war zu diesem Moment noch gar nicht klar, dass das eine ideale Abkürzung (die Strecke war tatsächlich kürzer, aber nicht wirklich schneller) nach Buch am Buchrain war. Nach einem kurzen Anstieg nach Mitterbuch kamen wir an eine meiner Lieblingsstellen für Radtouren im Landkreis: eine etwas 2,5 km lange, nicht zu steile, aber wunderbar zu fahrende Abfahrt nach Pastetten.
Von Pastetten aus geht es weiter auf ruhigen Nebenstraße bis zur B12. Ein kurzes Stück geht es entlang dieser vielbefahrenen Straße (wenigstens gibt es einen etwas versetzten Radweg) und dann auf Forststraßen in Richtung Biergarten am Forsthaus Sauschütt. Nach wenigen Metern ist der Weg abgesperrt, eine Beschilderung für die Umleitung fehlt leider, so dass wir wieder etwas vom Weg abkommen und auf nicht ganz so gut ausgebauten Waldwegen das Ziel erstmal „einkreisen“ mussten. Dabei waren wir erfolgreich und fanden nach kurzem Umweg den ersehnten Biergarten (der Köper hatte sich in der Erwartung darauf schon entsprechend eingestellt). Wir mussten weiter und nach knapp 8 km auf mehr oder weniger gut ausgebauten Waldwegen und Forststraßen erreichten wir das Ersatzziel, den Biergarten Forsthaus Hubertus.
Auf einer autobahnähnlich ausgebauten Forststraße ging es dann stetig bergab bis nach Anzing und auf einer kleinen Nebenstraße nach Forstinning. Dort musste eine Sperrung der Straße nach Pastetten ignoriert werden und es ging auf ruhigen Straßen zurück in Richtung Erding.
Über Taing, Schwillach und Wörth ging es weiter nach Niederwörth und dann auf einem Wirtschaftsweg nach Aufhausen und Altenerding.
Die Karte zur Tour:
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