Grotten, also kleine Hohlräume, finden ich in allen möglichen Felsformationen, aber auch Menschen bauen solche kleinen Gewölbe. Besonders bekannt sind sicherlich die Venusgrotte am Schloss Linderhof oder die Grotte im Schloss Neuschwanstein, die sich der Märchenkönig Ludwig II. bauen ließ, um in passender Umgebung die Musik von Richard Wagner genießen und der Welt entfliehen zu können. Nicht ganz so bekannt sind zwei Grotten im sächsischen Kromlau.
Die beiden seltsamen Gebilde, die Grotten darstellen sollen, befinden sich unweit der berühmten Rakotzbrücke im Rhododendronpark in Kromlau und sind aus hellem Naturstein und dunklem Basalt gebaut.
Passend zur Farbgebung symbolisieren die beiden Grotten Himmel und Hölle. Die eigenwilligen Konstruktionen sind ein Teil der wirklich riesigen, über 200 ha großen Parkanlage, die ein beliebtes Ausflugsziel in der Region ist.
Auch wenn die Rakotzbrücke sicher die berühmte Attraktion des Parks ist, die Anlage ist es Wert, dass man auch die kleineren Attraktionen und Sehenswürdigkeiten / Kuriositäten besucht. Wenn vermeidbar sollte man aber vielleicht das Pfingstwochenende vermeiden, da ist der Park sehr voll und das Naturerlebnis ist dann doch etwas eingeschränkt.