Bei unserem letzten kurzen Urlaub im Spreewald unternahmen wir an Opas Geburtstag einen Ausflug. Unter anderem führte uns der Weg in die Lausitz und dort in das Freilichtmuseum Besucherbergwerk F60 bei Lichtenberg. Zu bestaunen gibt es dort unter anderem die namensgebende gigantische Abraumförderbrücke F60.
Es gibt aber nicht nur diese wirklich einmalige Konstruktion zu sehen (mehr darüber demnächst hier), auf dem Gelände steht auch eine Lok, die natürlich sofort meine Aufmerksamkeit erregt hat.
Die EL2 mit der Seriennummer 4-1291-100-B3, auch „Hundert-Tonnen-Lok“ genannt, zeigt zwar deutliche Gebrauchsspuren, man sieht ihr an, dass sie hart arbeiten musste, sie ist aber nach wie vor eine eindrucksvolle Maschine. Die EL2 wurde in der damaligen DDR sehr oft gebaut und auch an alle möglichen „sozialistischen Bruderstaaten“ verkauft. Eine Besonderheit sind die seitlichen Stromabnehmer.
Auf Strecken, an denen der Fahrdraht nicht wie üblich in der Mitte oberhalb der Gleise geführt werden konnte (z. B. weil von oben Kohlen in die Waggons verladen wurden) war es so trotzdem möglich, die Elektrolok einzusetzen. Obwohl eigentlich nur ganz am Rande platziert lohnt sich der kleine Weg, um dieses Kraftpaket anzusehen. Und ein paar Meter weiter gibt es auch noch eine „Gleisrückmaschine“, mit der die Gleise entlang der Kohlengruben immer wieder verlegt werden konnten, aber auch dazu demnächst mehr hier im Blog.
Bis dahin gibt es zusätzliche Bilder aus dem Spreewald von unserem Urlaub in >>>diesem Album.