Tirol hat wirklich viel zu bieten, es gibt unheimlich viel zu sehen und zu bestaunen: schöne Städte, beeindruckende Berge und auch viele historische Gebäude. Ganz in der Nähe von Innsbruck in Ampass am Rande des Inntals bin ich auf eine kleine und sehr ungewöhnliche (und wohl auch eher unbekannte) Kirche St. Johannes gestossen.
Die kleine Kirche mit dem Friedhof von Ampass wurde 1574 als Ersatz für eine abgebrannte Kirche aus dem 12. Jahrhundert erbaut und steht jetzt hoch oben über dem Inntal. Später wurde die Kirche barockisiert.
Direkt neben der Kirche ist in den Felsen am Rande des Friedhofs ein kleines Denkmal für die Kriegsopfer der Gemeinde Ampass geschlagen worden.
Die Kirche ist so schon wirklich sehenswert, bietet aber noch eine echte Besonderheit, die ich zumindest so noch nirgends sonst gesehen habe. Um die zu sehen geht man an der Kirche entlang zum hinteren Ausgangs des Friedhofs, wo auch der Kreuzweg von der Gemeinde untern im Tal bis herauf zur Kirche endet.
Der strahlende Sonnenschein hat hier erstmal zu einem kurzen Verweilen eingeladen, aber dann ging es den Weg hinauf auf einen kleinen Hügel, der direkt an die Kirche angrenzt. Der Weg führt ein kurzes Stück hinauf zu einer wirklich ungewöhnlichen Eigenheit dieser Kirche.
Hier oben, nur ein paar Meter oberhalb der eigentlichen Pfarrkirche steht ein recht kleiner „Glockenturm“ ganz alleine, im Hintergrund kann man gut den Turm der Pfarrkirche selbst sehen.
In dem Turm hängt nicht nur eine Glocke aus der Barockzeit, unten im Turm findet man auch noch einen kleinen Marien – Andachtsraum.
Sir waren ja wirklich schon oft unten auf der Brennerautobahn unterwegs, von dort aus ist diese kleine Attraktion aber nicht zu sehen. Wer aber mal ein bisschen mehr Zeit hat sollte sich den kleinen Abstecher zur dieser schönen Kirche gönnen. Ein toller Platz, um über dem Inntal etwas zur Ruhe zu kommen.