Im Fünf – Seen – Land, genau genommen südlich des Ammersees in einem der schönsten Teile des bayerischen Voralpenlandes stehen eine ganze Reihe riesiger Parabolantennen in der wunderbaren Landschaft. Mit ein paar Freunden von den Münchner Hobbyfotografen fuhren wir am Wochenende mal an diesen eigenwilligen Ort.
Fast unmittelbar im Anschluss an das große Vogelschutzgebiet am Südufer des Ammensees stehen in der Ebene bei dem kleinen Ort Raisting vor der großartigen Kulisse der Alpen mit der Zugspitze diese riesigen Anlagen für die Satellitenkommunikation in der „Erdfunkstelle Raisting“
Im Hintergrund dieser Antennengruppe sieht man das Raisting – Radom, mit dem hier alles Begann. In den 1960er Jahren wurde die Anlage von der Deutschen Bundespost in Betrieb genommen, zwischenzeitlich ist die Antenne im Radom aber nicht mehr in Betrieb. Das Radom wurde zum Industriedenkmal und kann bei Führungen besichtigt werden.
Die Antennen sind wirklich riesig und haben Durchmesser von zum Teil über 30 Metern. Aktuell wird die Anlage vom amerikanischen Unternehmen EMC betrieben, die hier in Raisting auch einen großen Internetknoten unterhält. Die Antennen werden hauptsächlich für die Satellitenkommunikation genutzt.
Wie groß sie sind erkennt man erst, wenn man einen direkten Vergleich wie diese Kirche hat:
Die Anlage ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Diese gigantischen Antennen bilden einen ganz eigenwilligen Kontrast zur Natur. Und die Ammerseeregion im Norden und das Wettersteingebirge im Süden sind ein perfekter Rahmen für diese Sehenswürdigkeit.
Und dann mussten wir auf die Dunkelheit warten. Schließlich waren viele Sternschnuppen zu erwarten, da die Perseiden wie jeden August mal wieder in Erdnähe waren. Bilder aus der Nacht demnächst hier.
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