Klar, die letzten 1 1/2 Jahre waren schon sehr seltsam und diese Zeit hat den Blick auf viele Dinge verändert, aber noch immer habe ich einfach immer öfter das Gefühl, dass es mir oft sehr schwerfällt, zwischen wirklich „wichtig“ und im Grunde dann doch eher „unwichtig“ zu unterscheiden, manchmal geraten da doch ein paar Dinge durcheinander. Weil mir die Zweifel in den letzten Zeit immer öfter wieder bewusst wurden erinnerte ich mich an einen Ausflug in die Hohen Tauern vor einiger Zeit und das, was ich damals gespürt hatte. Die Umgebung des Rudolfshütte ist einfach traumhaft.
Diesmal war ich dann auch nicht alleine unterwegs, sondern die Familie (extrem wichtig) war mit mir da oben. Hier spürt man in jedem Moment, wie unwichtig doch die Probleme des Alltags sind, wie gigantisch und zeitlos die Natur und die Berge doch sind und wie klein und unbedeutend man selbst doch ist.
Dazu kam dann noch, dass das Wetter nicht immer so wie auf dem Bild war, eher im Gegenteil, das war dann doch eher die Ausnahme. Eher zeigte die Natur, dass sie nicht nur felsenfest ist, sondern auch die anderen Naturgewalten wie Wind und Wasser durchaus sehr mächtig sind und sich für meine „Probleme“ im Grunde so gar nicht interessieren.
Für mich war es ein wunderbares Wochenende, das wieder einmal den Blick auf die Dinge und den Alltag geradegerückt hat. Immer wieder mal gut, wenn die eigene Bedeutung wieder in den passenden Rahmen gebracht wird.
Noch mehr Bilder von der Rudolfshütte und der Gletscherwelt Weißsee gibt es in >>>diesem Album zu sehen.